Kroatische Meisterschaft

Mit mega Enthusiasmus sind in den letzten Jahren eine Handvoll Kroatischer Segler allen voran Nadan und Bosco auf allen möglichen Europäischen FD Regatten unterwegs gewesen und haben für die Kroatische Meisterschaft im Oktober geworben. Wer hat nicht eins der T-Shirts zuhause, die sie verschenkt haben, um für ihre Regatta zu werben? Und das Engagement hat sich ausgezahlt, wie man dem Bericht von Rolf und Axel GER213 entnehmen kann, denn ich hier von sailfd.de reposte. Vielleicht eine gute Idee fürs nächste Jahr im Oktober ein Wochenende in Kroatien einzuplanen. MARC AUT8

Mit 28 Meldungen und letztlich 24 an der Startlinie erschienenen Schiffen aus 9 (in Worten neun !)  Nationen – zur WM in Altea waren lediglich fünf Nationen vertreten – konnte die aufstrebende kroatische FD-Klasse ein gigantisches Meldeergebnis zur gerade einmal dritten Auflage dieser Regatta verbuchen. Segeln in Sonne, wunderbar angenehmen Temperaturen von weit über 20 ° C, Badetemperaturen im Wasser und meist auch ausreichend Wind- wo gibt es das noch Anfang Oktober?  In Pula jedenfalls.

Der dort beheimatete Club JK Vega wird von FD-Leuten geführt, ist äußerst (Leistungs)Sport orientiert (u.a. tägliches Training einer großen Optigruppe und einer nun unwesentlich kleineren gemischten Laser- …pardon… ILCA 5..7 er Gruppe) .

Daneben aber hat man sich südländische Gelassenheit und eine riesige Portion Gastfreundschaft bewahrt. Parken, Boote und Trailer abstellen, im WOMO vor Ort am Wasser auf der Wiese campen… es ist schlicht alles easy und kein Problem. Darüber wird nicht mal gesprochen. Ich hatte letztes Jahr damit „gedroht“, nicht mehr zu kommen, sollte nicht das Slipproblem (bisher über die Kante der Mole ca. 50 cm ins oder aus dem Wasser zu ziehen und zu zerren) gelöst werden. Siehe da, auf wundersame Art wurde ca. eine Woche vor der Veranstaltung eine absolut professionelle, sich bei Belastung vorn leicht selbst versenkende Sliprampe gebaut.

Am Freitag erwartete uns eine Rest-Bora aus nordöstlichen Richtungen vom Vortag, die jedoch pünktlich zur Startzeit 12 Uhr soweit abflaute, dass Segeln möglich war. Allerdings ein im ersten Rennen äußerst kompliziertes Segeln mit dem Luvfass weit unter Land mit entsprechenden Verhältnissen dort. Später dann drehte der immer leichter werdende Wind auf Südost, was bessere Bedingungen zu Folge hatte. Drei Rennen wurden wie geplant absolviert. Schucki und Lars hatten hier kein glückliches Händchen, ihnen wurden zwei vermeintliche Tagessiege wegen BFD / UFD aberkannt.

Erstaunlich stark segelte die versammelte Vogel & Maier Prominenz mit SUI 1 und vor allem Thomas Römmelt / Peter Zeller vom Ammersee wie auch POL 7 mit dem neuen ( teuren Boot, ehem. Piero Eustachi) mit drei zweiten Plätzen. Schwarz/ Kirst und auch wir als eher nicht so die Leichtwindspezialisten konnten sich ganz gut vorne halten.

Der zweite Tag brachte einen sehr, sehr leichten Südostwind, was die Wettfahrtleitung aber nicht davon abhielt, uns rauszuschicken und ein Rennen zu starten. Dieses wurde dann auch eisern durchgezogen, hintenraus bei grenzwertigen, wenn auch nicht unfairen Bedingungen.

Anschließend war Schluß für Tag zwei, so dass sich die Reihung POL7 vor GER 91 und GER 87 ergab nach einem BFD von SUI 1.

Nun waren aller Augen auf den Sonntag gerichtet. Nicht mehr ganz so heiß, etwas bewölkt, sollte dieser mit dem berühmten Südwind „Jugo“ gesegnet sein. Es kam wie angesagt: im Startgebiet angekommen erwarteten uns 4…5 bft, und eine schöne, ca. einen Meter hohe, schon recht lange Welle. Alle drei Tagesrennen wurden von GER 87 gewonnen und von Hans-Peter / Roland , GER 98 Schucki/ Lars und uns, GER 213, dank überlegenem Speed dominiert.

Im Endergebnis sah es dann nach diesem herrlichen Segeltag so aus, dass die GER´s das Stockerl komplett besetzten in der Reihenfolge  GER 87 vor GER 91 und GER 213. 4. wurde nach eiuner Kenterung im zweiten Tagesrennen etwas unglücklich POL 7, 5. dann SUI 1.

Die Teilnehmer wurden an allen Tagen hervorragend bewirtet, mit diversen Getränken förmlich überschüttet und mit T-Shirts überhäuft.  Eine etwas andere, unglaublich stimmungsvolle Preisverteilung war der Abschluß, bei der als witzige Idee die „Nationalen Meister“ all derjenigen Nationen gekürt wurden, welche eine nationale Meisterschaft eben nicht haben wie SUI, GRE, MNE (das ist übrigens Montenegro) oder SLO.

Danke schön, JK Vega, Dankeschön CRO 15- Fudo & Bole.  Ihr seid  die besten . Wir werden wiederkommen.

Axel & Rolf GER 213