Bericht vom Einstieg bei der Regatta am Neusiedler See.

NecomerTeam 2019 bei der Regatta am Traunsee (SCA)

Wie kann man besser in eine neue Bootsklasse einsteigen als bei böigen 6 -7 Bft am Neusiedlersee.
Apropos Einsteigen. Das Einsteigen, Aufstiegen und Übersteigen wurde an diesem Wochenende eingehend geübt.
Aber alles der Reihe nach….
Am Mittwoch war es so weit und ich durfte das Promoboot AUT 37 bei Martin Pfund in Tirol abholen. Nach einer kurzen Einweisung in das Boot und Zwischenstopp in Innsbruck befand sich AUT 37 bereits am Donnerstagabend aufgeriggt im Union Yacht Club Neusiedlersee. Da mein Vorschoter Robert Treml dieses Wochenende leider keine Zeit hatte, sprang Joe Heckel als Ersatzmann in die Presche. Als echter Gastronom kam er mit Wohnmobil und gefülltem Kühlschrank nach Neusiedl und versorgte nicht nur mich mit einem All-Inclusive-Feel-Well-Paket, sondern brachte der FD Gemeinde die Idee von einem fahrenden FD-Bistro näher. Verhandlungen für eine Driving-Dutchman-Bistrobegleitung zur ÖM am Mattsee durch Joe sind am Laufen.

Zurück zum Einsteigen…
Joe und ich schwangen uns Freitag mit ein paar „nützlichen“ Tipps durch Coach Johannes Hamminger auf den FD. Nach einem kurzen Schlag vor der Mole West durften wir das erste Mal den Mast aus dem Schlamm ziehen, Aufsteigen, Übersteigen und Einsteigen.

Am Nachmittag waren wir dann wieder am Wasser und die Wenden klappten jetzt auch schon ohne wiedereinsteigen. Der Spi stand auch schon ganz gut, aber bei der Halse mit der Spiro verwickelten wir ein paar Leinen und beschlossen den Fetzen zu bergen und uns im Driving-Dutchman-Gastgarten noch ein paar Spiro-Halse-Tipps von Coach Johannes zu holen.

Nach einem vergnüglichen Abend mit der FD-Gemeinde (wir wussten gar nicht das so viele FD-Teams in ein Wohnmobil passen) starteten wir am Samstag voll motiviert in unsere erste FD Regatta und das gleich bei Starkwind. Am Weg ins Startgebiet versuchten wir gleich die Spiro-Tipps von Coach Johannes umzusetzen. Die Halse klappte perfekt doch ein plötzlicher Winddreher nach der Halse (so nennen Steuerleute einen Steuerfehler)  ließ uns wiedereinmal und sofort ein zweites Mal in den FD einsteigen.
Krone richten und ab zum Start der 1. Wettfahrt.
Um den Einstieg in das FD-Segeln zu üben, stiegen wir in dieser Wettfahrt zu Übungszwecken sogar zwei Mal wieder ein. Kurz vor dem Ziel entschloss sich der Trapezdraht dazu in den endgültigen Ruhestand zu gehen, und lies Joe noch einmal einsteigen.

Mit nur einem Trapez retten wir uns in Ziel und beendeten frühzeitig den 1. Regattatag.

Nach wiederholtem Male Ein- und Übersteigen kam uns schon das obligatorische „Wiesooooooo tuen wir uns das an??“, aber nachdem wir uns aus den Neos geschält und uns trocken gelegt hatten, waren wir schon wieder motiviert bei der Reparatur von AUT 37, um für den Sonntag wieder gerüstet zu sein.

Am Sonntag war der Wind dann leider so stark, dass keine Wettfahrt gefahren werden konnte.

Zusammenfassend war es ein ziemlich lässiges Wochenende. Seglerisch hat uns der Wind und der FD gezeigt, dass wir noch viel zu lernen haben. Neben dem Segeln wurden wir sehr nett in der Klasse empfangen und freuen uns auf unser nächstes Regattawochenende (bei hoffentlich ein bisschen anfängerfreundlicheren Bedingungen am Mattsee).

(c)Newcomer Team AUT 37

Robert Treml 40, (Vorschoter)
Philipp Stampfl 28, (Steuermann)