Weltmeisterschaft 2017 – traumhaftes Segeln in der Toskana

   

Fliegende Holländer in der Toskana

Mit einem absoluten Highlight wurde die heurige Saison bei der Weltmeisterschaft in der Toskana abgeschlossen. Viele über lange Jahre bekannte Gesichter und auch einige neue Mannschaften nahmen den Weg auf sich. Zunehmend finden auch sportlich ambitionierte Jugendmannschaften in die Klasse und somit kamen heuer in Italien 102 Mannschaften aus 16 Nationen zu einer hervorragend organisierten Veranstaltung. Alle haben eine Woche lang traumhaftes Spätsommerwetter mit hervorragenden Windbedingungen genossen.

Unter den Teilnehmern waren neben mehrfachen Olympiamedaillengewinner, Welt- und Europameistern auch vier österreichische Teams wovon drei den Achensee in Tirol als ihr Heimatrevier nennen. Die ersten sechs Wettfahrten wurden bei satten 4 bis 5 Windstärken als Qualifikationsserie ausgetragen. Danach wurden die Teilnehmer in Gold- und Silberflotte geteilt. Erfreulich für die tiroler Boote, dass beide Teams vom Segelclub TWV im Finale in der Goldflotte um den Weltmeistertitel segeln konnten. Bei den drei finalen Wettfahrten, bei denen das begehrte Edelmetall vergeben wird, konnte AUT 38 Aichholzer/Zingerle sogar eine Wettfahrt als Sieger beenden und lag somit vor dem letzten Tag auf dem 3. Gesamtrang auf Medaillenkurs. Durch ein Streichresultat, das durch das zusätzliche Finalrennen zustande kam, blieb die Entscheidung bis zum Schluss extrem spannend. Am Ende gelang den Tirolern zwar eine tolle Wettfahrt, allerdings mit einem 4. Gesamtrang nur die Blecherne. Wie knapp diese Entscheidung war verdeutlicht der Punktegleichstand mit dem drittplatzierten nach neun Wettfahrten. An der letzten Boje zur Zielkreuz war sogar noch Silber greifbar – was am Trackingsystem (www.metasail.it) ersichtlich ist.

Philipp Zingerle: Wir sind mit dem Verlauf der WM wirklich sehr zufrieden. Von Beginn an konnten wir immer mit dem Spitzenfeld mithalten und haben nur sehr wenige Fehler gemacht. Dass wir am Ende so knapp neben dem Podium stehen ist zwar bitter – aber es motiviert uns gleichzeitig, weiter an diesem Ziel zu arbeiten.

Platzierungen der österreischischen Teams

4. Christoph Aichholzer / Philipp Zingerle

41. Martin Pfund / Christoph Zingerle

82. Walter Moser / Wolfgang Sitzwohl

99. Walter Thurner / Thomas Stippler

 

gesamte Endergebnisliste

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