Karwendelcup, EUROcup, internationale österreichische Staatsmeisterschaft und Tiroler Meisterschaft

Ein aus seglerischer Sicht und für die vielen mit angereisten Familien traumhaftes Wochenende beim SCTWV am Achensee: Hochsommerliche Temperaturen und gute thermische Windbedingungen sowie ein umfassendes Rahmenprogramm lockten 37 Booten aus sieben Nationen zur diesjährige internationale österreichische Staatsmeisterschaft der Flying-Dutchman Klasse – damit die größte Segelregatta am Achensee und eine der am stärksten besetzten internationalen FD-Regatten. Das starke internationale Feld kommt vor allem wegen den weit über die Landesgrenzen bekannten guten thermischen Windbedingungen jedes Jahr gerne zum Tiroler Bergsee, der sowohl Segler als auch Begleiter durch das traumhafte Panorama begeistert. Und an diesem Wochenende zeigte sich der Achensee von seiner besten Seite. Am Freitag konnte Wettfahrtleiter Georg Wietzorrek nach der Inspektion der Segel pünktlich bei Einsetzen des Nordwindes die Serie starten. Die Lokalmatadore Christoph Aichholzer und Philipp Zingerle setzten sich nach vier spannenden und engen Wettfahrten am Freitag mit zwei ersten und zwei dritten Plätzen an die Spitze des Feldes. Am Samstag wurde bei ähnlichen Bedingungen am Nachmittag vier weitere Wettfahrten gesegelt. Für die Tiroler lief dieser Tag nicht ganz nach Plan und sie mussten die Führung an die souverän segelnden Tschechen Jiri Hruby und Roman Houdek abgeben, die die Gesamtwertung und damit den Karwendelcup mit nach Hause nehmen durften.

Die österreichische Staatsmeisterschaft am SCTWV Achensee zählt zur hochkarätigen Europacup Serie, aber es wird auch gleichzeitig die Tiroler Meisterschaft dabei entschieden. Mit immerhin fünf Booten stellen die Tiroler Segler die in Österreich stärkste Flying Dutchman Flotte und belegen in der Staatsmeisterschaftswertung mit AUT 38 – Christoph Aichholzer / Philipp Zingerle – und AUT 39 – Martin Pfund / Christoph Zingerle auch die ersten beiden Plätze. Die Bronzemedaillie ging an AUT 15 – Gerhard und Rainer Ulrich vom SCK. Beachtlich ist auch, dass Ute Wagner mit Paul Hullenaar bei ihrer ersten FD Regatta gleich die Bronzemedaille in der Tiroler Meisterschaft ersegeln konnten. Es wird auch fleißig am Nachwuchs gearbeitet, denn die Klassenvereinigung stellt jedes Jahr für ein Team ein komplettes Regattaboot kostenlos zur Verfügung – das von Jakob und Maria Koch die ganze Saison über schon fleißig gesegelt wird!

Da die Serie bereits am Samstag Abend nach 8 gesegelten Wettfahrten abgeschlossen war, konnten die Teilnehmer den Grillabend und die Cocktail-Party im Bootshaus bis spät in die Nacht hinein genießen, auf ihre Erfolge anstoßen und die Regattatage im Detail diskutieren – oder einfach das Bootshaus rocken!

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> Bilder von Ralph Linow